Koma

Allgemeine Informationen

Verbreitungsgebiet

Population

Sprache

Religion

Die Koma sind Animisten und betreiben einen ausgeprägten Toten- und Ahnenkult.

Bräuche

Medizinmann
Mit Hilfe von Federn, Grasbüscheln, Stachelschweinstacheln und Kaktusfragmenten erkennt er Krankheiten und kann auch wahrsagen. Damit kann er sogar herausbekommen, wer einen Diebstahl begangen hat. Zur Beantwortung von Gesundheitsfragen wird oft ein kleiner Junge und eine Schale voll Wasser zur Hilfe genommen. Der Junge spiegelt die Unschuld und Unbeflecktheit wieder. Mit ihm als Hilfe bekommt er mit verschiedenen Ritualen Antworten auf die jeweilige medizinische Frage.

Traditionelle Tänze

Ethnische Besonderheiten

Die Isoliertheit des Landstrichs, zwischen Faro-Fluss und der Grenze zu Nigeria, half den Koma, ihre traditionellen Lebensgewohnheiten weitgehend aufrecht zu erhalten.

Ihr wichtigstes Merkmal ist ihr „Kleidungsstil“. Die Männer verbergen ihr Geschlecht hinter einem von den Frauen gesponnenen Wolltuch. Die Frauen tragen Blätterröcke um ihr Geschlecht zu verdecken. Die Blätter beziehungsweise Zweige sind mit Baumwollstreifen um die Hüfte gebunden.

Die alten Frauen, aber auch die Männer, rauchen gern Pfeife. Die Pfeifen sehen interessant aus - das Mundstück ist ein langer Metallstängel, auf den eine dickere, teilweise verzierte Holztube gesetzt ist. Am Ende befindet sich eine Art Tonfigur. Es ist nicht rund, nicht halbrund. Es ist ebenfalls verziert, oben hat es eine Öffnung für den Tabak. Die Pfeife hat eine Gesamtlänge von ungefähr zwanzig Zentimeter.

Lebensstil

Die Koma leben als sesshafte Bauern und Ziegenhirten.