Sandboarding in der Wüste von Huacachina

Name Huacachina
Kategorie Oase
Lage Huacachina liegt in der Provinz Ica ca. 310 km südlich von Lima, 5 km außerhalb der Provinz-hauptstadt Ica
Fläche 0,3 km² (ohne Dünen)
Population ca. 200
Besonderheiten Der Ort liegt inmitten von bis zu 100 m hohen Sanddünen. Dank eines unterirdischen Andenflusses bildete sich eine kleine Oase.

Noch nie habe ich eine echte Oase gesehen. Wow! Wahnsinn der Blick auf die riesigen umliegenden Dünen. Huacachina ist gar nicht groß, nur ca. 0,3 km². Wo man hinschaut sieht man Wüste. Doch Huacachina selbst in ein kleines grünes Paradies mit einem See, Palmen und Blumen. Genauso stellt man sich eine Oase vor.

Doch wir sind ja nicht hier um zwischen Palmen und Dünen im Pool zu liegen. Wir haben etwas ganz anderes vor. Wir besteigen einen quietschgrünen Buggy und ab geht es hinein in die endlosen sandigen Weiten.Unser Fahrer gibt ordentlich Gas und bald wissen wir warum wir uns anschnallen müssen. Ich sitze hinten und fliege so hoch der Gurt mich eben fliegen lässt. Aber es macht einen riesen Spaß so durch die Wüste zu fetzen. Bei kleineren Boxenstopps auf großen Dünen haben wir immer wieder die Möglichkeit die Schönheit dieses sandigen Fleckens Erde zu bewundern, bevor es erneut mit Schmackes die nächste Talfahrt gibt.

Doch das Allerbeste steht uns nun noch bevor - Sandboarding. Auf der höchsten Düne packen wir die Bretter aus. Es sind ganz normale Snowboards, nur ohne Bindung, denn um es im Stehen schadlos hinunter zu schaffen braucht man schon eine Menge Übung. Wir werden den Gaudi bäuchlings machen. Aber zuerst müssen wir die Bretter ordentlich wachsen, damit wir auf dem Sand überhaupt vorwärts kommen. Preparation completed - Ready for Take off! Kopf voran, flach auf dem Brett liegend, befinden wir uns noch auf dem Kamm der Düne. Ein bisschen Bammel habe ich schon. Wie wird das sein durch den Sand zu fegen? Wird es nicht weh tun, wenn einem der Sand ins Gesicht peitscht? Ach egal! Wir werden sehen!
Und schon sause ich mit dem Brett oder besser das Brett mit mir durch den Sand. Es macht riesig Spaß und das Quieken kommt von ganz alleine. Sandboarding könnte glatt zu meinem neuen Lieblingssport avancieren (auch wenn ich dann vom ständigen Kreischen und Quieken bald neue Stimmbänder bräuchte). Aber ein bisschen aufpassen muss man schon, dass man die Arme schön nah am Körper lässt, oder lieber die Unterarme bedeckt. Denn wenn man mit der Haut in den Sand kommt, fühlt sich das nicht gerade gut an. So stelle ich es mir vor, wenn man sandgestrahlt wird.

Leider hat dieser Gaudi auch irgendwann ein Ende. Die Sonne geht langsam unter. Auf einer Düne sitzend genießen wir den Anblick der am Horizont verschwindenden Sonne.